Putzrisse

Putzrisse sind nicht geplant oder beabsichtigt und sind daher im eigentlichen Sinne keine Fuge. Somit ist das Verschließen von Putzrissen keine Fugenabdichtung.

TECHNISCHE RICHTLINIEN

Da es sich bei der Sanierung von Putzrissen nicht um eine Fugenabdichtung handelt, existiert hier auch keine technische Richtlinie.

Trotzdem werden Putzrisse im Innen- und Außenbereich mit spritzbaren Dichtstoffen abgedichtet. Um das gewünschte Ergebnis einer optisch einwandfreien und dichten Putzfläche zu erzielen, müssen sowohl an die Verarbeitung als auch an den Dichtstoff konkrete Anforderungen gestellt werden.

AUSFÜHRUNG DER ABDICHTUNG

Folgende Arbeitsschritte sind zur Sanierung von Putzrissen notwendig:

  • Loses Material durch Abbürsten bzw. Abkratzen entfernen 
  • Riss aufweiten bis zu ca. 2 bis 3 mm 
  • Haftflächen vornässen 
  • Einbringen des Dichtstoffes 
  • Abziehen des überschüssigen Materials 
  • Dichtstoff mit trockenem Pinsel modellieren 
  • Überstreichen der Rissabdichtung nach völliger Durchtrocknung des Dichtstoffes

PRAXIS-TIPPS

Beim Einsatz von silikatischen Beschichtungsstoffen, die sich mit dem mineralischen Untergrund chemisch verbinden, kann man Sista R430 Fassadenriss im frischen Zustand mit Quarzsand absanden. Damit wird eine bessere Verankerung des silikatischen Beschichtungsstoffes auf der Oberfläche der Abdichtungsmasse erreicht.

Geeigneter Dichtstoff: Sista R430 Fassadenriss